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Über
sexuellen Missbrauch darf nicht geschwiegen werden
Sexueller
Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist ein weitverbreitetes Verbrechen,
über das kaum gesprochen wird. Es betrifft Schule, Kirche, Freizeit, Sport –
und die Familie. Umso wichtiger ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema. „Wir
sind alle gefragt!“, heißt es in der Ausstellung, die auf dem Buch „Wir brechen
das Schweigen“ der Psychotherapeutin Veronika Oberbichler und des Fotografen
Georg Lembergh vom Raetia-Verlag konzipiert worden ist. Die Ausstellung richtet
sich an alle Interessierten ab 15 Jahren. Sie kann in der Bibliothek Eppan vom
19. Juli bis zum 1. August 2024 besucht werden.
Auf insgesamt 10 Paneelen werden Begriffe definiert und Zusammenhänge
aufgezeigt und Missverständnisse ausgeräumt. Zitate aus den einfühlsam
geführten Gesprächen mit der Autorin berichten von Erlebnissen der Betroffenen,
wie es zum Missbrauch kam und wie viele oft auf Unverständnis stießen, sobald
sie sich jemandem anvertrauten. Betroffene erzählen aber auch von ihrer
Aufarbeitung und einem gelungenen Leben danach. Längere Passagen wurden von
Jutta Wieser eingelesen und sind über einen QR-Code übers eigene Handy
abspielbar. Ein Faltblatt zur freien Entnahme listet die wichtigsten Anlauf-
und Beratungsstellen auf.
Zur Eröffnung der Ausstellung
stellt die Autorin Veronika Oberbichler
am
Freitag, 19. Juli, um 20.00 Uhr in der Bibliothek Eppan
das Buch „Wir
brechen das Schweigen“ vor.