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Montag, 18. Februar 2008

Buch "Goldjäger aus Tirol" im Bestand

Der Historiker Thomas Albrich zeichnet anhand eines Tagebuches und auf Basis von Zeitungsmeldungen über Goldfunde in Kalifornien und dem dadurch auch in Tirol ausgelösten "Goldrausch" die Lebensgeschichten von vier Tiroler "Goldjägern" nach. Von dem Schützen- Joseph Steinberger, entlassener Lehrer und Lohnschreiber aus Kitzbühel, Anton Hauser, gescheiterter Wirt und Müller aus Oberndorf in Tirol, Hansjörg Baumgartner, Sattlergeselle und Frauenheld aus Lienz, sowie Peter Wöth, rebellischer Bauernsohn aus Girlan- die 1851 dem Lockruf des Goldes folgen und sich gemeinsam auf die gefährliche Schiffsreise rund um Kap Hoorn nach Kalifornien machen. Eingebettet in die Lebensgeschichte der vier Männer- jeder ein besonderer Charakter mit einem besonderen Hintergrund- präsentiert Thomas Albrich als Herzstück des Bandes eine einzigartige Quelle: das faszinierende Reisetagebuch des Joseph Steinberger, das zuvor über 100 Jahre unbeachtet in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum aufbewahrt war. Reisetagebuch und Schicksale der vier "Goldjäger" ergeben vielfältige Einblicke in die politischen un sozialen Lebensumstände der kleinen Leute in Tirol vor und nach der 1848er Revolution, in das Leben auf See und in Kalifornien zur Zeit des Goldrauschs.

2 Kommentare:

Bibliothek Girlan hat gesagt…

zu Peter Wöth, genannt der "wilde Wöth" gefunden:

Peter Wöth wurde am 13. Dezember 1824 in Girlan um 7 Uhr abends im Haus Nr. 186 (entspricht dem heutigen Gebäudekomplex in der Jesuheimstr. 15 der Weinkellerei Josef Niedermayr) als Sohn des Johann und der Anna geb. Niedermayr geboren.
Nach seiner Reise kehrte Peter Wöth wieder nach Girlan zurück und suchte sich eine Bleibe auf dem Wilden-Mann-Bühel abseits von der Gemeinschaft.
Peter Wöth starb im Armenhaus in St. Pauls am 23. Jänner 1986. Nachdem er jedesmal einen Tobsuchtsanfall bekommen hatte, wenn ein Pfarrer ihn zum Empfang der hl. Sakramente zu bewegen versuchte, wurde er deshalb ohne Kreuz und ohne Licht einen Tag darauf um halb 7 abends begraben.

Quelle: 200 Jahre Pfarrei Girlan, Seite 284 ff.

Franz Magazine hat gesagt…

Dazu auch auf franzmagazine.com
http://franzmagazine.com/?p=7365