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Samstag, 16. Februar 2008

Zusammenarbeit mit der Grundschule - Projekt Wahlpflichtfach

Lesen, malen, basteln in der Bibliothek Girlan


Die Leseleistung, also die Geschwindigkeit und das Sinnverständnis zu steigern, ist eines der wichtigsten Ziele des Leseunterrichts. Sie ist auch Voraussetzung, um Freude am Lesen zu gewinnen. Wie motiviert man aber Kinder zum Lesen? Hier hilft nur lesen, lesen, lesen, denn mit dem Lesen ist es wie mit dem Fahrrad fahren: Je besser man es kann, desto sicherer wird man und desto mehr Spaß macht es. Eine anregende Leseumwelt ist dabei sehr wichtig. So wandte ich mich an die Verantwortliche für die öffentliche Bibliothek in Girlan, Frau Demetz und bat um ihre Hilfe. Sie hat sich gemeinsam mit Frau Mayr sofort bereit erklärt, mit der Schule zusammenzuarbeiten und im Rahmen des Wahlpflichtangebotes der Grundschule Girlan die Bibliothek vom 11. Dezember bis zum 11. März jeden Dienstag am Vormittag eine Stunde für die verschiedenen Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Nicht nur das, sie unterstützten mich im Vorfeld durch kreative Ideen zur Gestaltung der Unterrichtseinheiten, sowie beim Sammeln von Literaturvorschlägen und nahmen sich sogar die Zeit, um die Schülerinnen und Schüler in dieser Bibliotheksstunde zu begleiten.

So wurden Weihnachtskarten, Schneemänner und Ostereier gebastelt, immer zu den passenden Bilderbüchern, die vorher Frau Mayr vorgelesen hatte. Sie hat dadurch die Kinder auf angenehme und leichte Art erfahren lassen, was ihnen das Lesen bietet, eine wichtige Möglichkeit, um das Leseinteresse zu wecken. In der Faschingswoche hat Frau Demetz die Schülerinnen und Schüler fantasievoll geschminkt und zum Thema Jahreszeiten malten die Kinder ein Bild. Auch ein Lesequiz und eine Fehlersuche in einem Bilderbuch standen auf dem Programm. Genauso wichtig war es uns aber, dass die Schülerinnen und Schüler stets genügend Zeit zum Schmökern hatten. Ein Sprichwort sagt: Abwechslung ist das Salz des Vergnügens. In der Entwicklung der Lesefreude spielt die Mannigfaltigkeit der Lesestoffe eine große Rolle. In der öffentlichen Bibliothek fanden wir ein reiches Angebot an Literatur vor, das die Kinder dankbar nutzten und Bücher ausliehen. Mir ging es bei diesem Angebot um den Aufbau und die Sicherung der Lesemotivation, die Vermittlung von Lesefreude und die Vertrautheit mit Büchern, die Entwicklung und Stabilisierung von Lesegewohnheiten, um das Lesen außerhalb der Schule anzuregen. Denn Lesen fördert die Sprachentwicklung wie keine andere Medientätigkeit. Lesen ist aber auch eine unersetzbare, konzentrierte Übung des Denkens. Das Verstehen von Sätzen und Texten ist niemals nur eine Verbindung von Informationen. Informationen werden erst dadurch sinnvoll, wenn sie zu schon vorhandenem Wissen in Beziehung gesetzt werden. Lesen hat aber nicht nur eine sprachliche und kognitive Seite, sondern emotionale Prozesse laufen beim Verstehen immer mit. Ich denke mit der Unterstützung von Frau Demetz und Frau Mayr ist es uns gelungen, die Lesefreude bei den Kindern weiter zu entwickeln. Dafür danke ich ganz herzlich auch im Namen der Schülerinnen und Schüler!

Die Lehrerin Kunigunde Bauer

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